Schritte zum eigenen, leistbaren Unternehmen

IV-Vorarlberg Präsident Ohneberg zur neuen Wohnbauförderung: „Wichtiger Schritt für den Traum vom Eigenheim. Was bleibt, sind Schritte für den Traum des eigenen, leistbaren Unternehmens.“

Am 23.11. wurden eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, die das Wohnen in Vorarlberg leistbarer machen und die Schaffung von Eigentum unterstützen sollen. Dazu zählen beispielsweise eine Vereinfachung bei der Wohnbauförderung, Darlehen mit niedrigen oder gar keinen Zinsen sowie die Einrichtung eines Bodenfonds, aus dessen Mitteln Grundstücke dem leistbaren Wohnen zugeführt werden sollen. Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg, zeigt sich erfreut: „Alles, was das Wohnen in Vorarlberg leistbarer macht, halten wir in der Industrie für sehr unterstützenswert. Schließlich ist auch für die Mitarbeitergewinnung der leistbare Wohnraum entscheidend. Hier zu unterstützen und neue Akzente zu setzen, ist absolut sinnvoll.“ Wichtig sei es bei der Förderung von Eigenheimen aber, dass dadurch die Kriterien der FMA zur Finanzierung von Wohnraum (KIM-VO) leichter erfüllt werden können, so Ohneberg weiter: „Hier muss das Land Rahmenbedingungen schaffen, damit Wohnraum nicht nur leistbarer, sondern auch aufgrund der FMA-Hürden wieder leichter möglich wird.“ 

Gleichzeitig gebe es aber auch eine Chance, dass neben Privatpersonen auch Unternehmer:innen von der neuen Maßnahme des Bodenfonds profitieren können sollen, so Ohneberg: „Seit dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes, das Sonderbetriebswidmungen in Landesgrünzonen unmöglich gemacht hat, sei der Erwerb von Betriebsgebieten in Vorarlberg noch schwerer geworden. Leistbares Wohnen ist in Vorarlberg eine große Herausforderung. Dasselbe gilt aber auch für leistbares Wirtschaften, schließlich wird der verfügbare Raum auch für Betriebsgebiete immer knapper. Man muss sich also auch dazu durchringen, Betriebsgebiete in diese Überlegungen miteinzubeziehen. Denn der Mangel an leistbaren Flächen führt dazu, dass sich immer weniger Betriebe in Vorarlberg erweitern, was langfristig auch Know-how und Wertschöpfung kosten kann. Daher braucht es hier eine strategische Herangehensweise bei Betriebsflächen zu wettbewerbsfähigen Preisen.“