IV-Vorarlberg-News

EU bekräftigt urbanen Weg Vorarlbergs – Dringend landesweite Koordination auch nach Corona

Die EU-Kommission teilt alle 1345 europäischen Regionen in sogenannte NUTS 3-Regionen ein, die für standortpolitische Auswertungen und Ableitungen relevant sind.

Wie heute in den Medien berichtet wird, ist für Vorarlberg bemerkenswert, dass das Rheintal-Bodenseegebiet aufgrund der Bevölkerungsdichte der 300.000 Menschen als eine von drei überwiegend städtischen Regionen in Österreich zugeordnet wird. Für IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg ist das eine Entwicklung, die für Vorarlberg insgesamt immense Chancen beinhaltet, wie bereits in den letzten Jahren beginnend mit dem Konzept „Vorarlbergs urbaner Weg“ aufgezeigt wurde: „Vorarlberg hat mit dem Zusammenspiel von Stadt und Land auf engem Raum ein großes Potential, das noch mehr ausgeschöpft werden kann. Das Zusammenspiel von dynamischem Wirtschaftsraum und attraktivem Lebensraum bietet im internationalen Standortwettbewerb und für die Menschen im Land eine hervorragende Perspektive. Allerdings muss für die ganzheitliche Entwicklung auch die landesweite Koordination gestärkt werden. Noch zu oft wird zu kleinteilig geplant. Jetzt ist die richtige Zeit, um bestehendes Kirchturmdenken zurückzudrängen. Es geht nicht um Stadt gegen Land oder Land gegeben Gemeinden. Es geht um ganzheitliche, exzellente Koordination und dezentrale Umsetzungskompetenzen.“

Schritte zur gesamtheitlichen Entwicklung müssen nach Corona konsequent weitergeführt werden
Vor der Corona-Krise wurden mit der Marke Vorarlberg, dem Raumbild 2030, den neun Handlungsräumen oder dem angepassten Mobilitätskonzept Vorarlberg Schritte zu einer stärkeren landesweiten Koordination gesetzt. Es ist gelungen mit Beteiligung vieler Akteure das Augenmerk weg von oftmaliger Einzelbetrachtung hin zu einer Gesamtbetrachtung zu lenken. Ohneberg: „Auch die Corona-Krise und der Versuch einer noch kleinteiligeren Corona-Ampel in Vorarlberg haben gezeigt, dass für die Zukunft das Zusammenspiel vom Ballungsraum Rheintal und Walgau sowie den ländlichen Talschaften entscheidender ist, als über Jahrzehnte gewachsene, starre Grenzen. Dazu haben wir unter Einbindung zahlreicher Experten aus unterschiedlichen Bereichen ein großes Zukunftsbild für Vorarlberg entworfen. Dieses kann nach Corona noch mehr an Bedeutung gewinnen, wenn eine mutige Weiterentwicklung des Standorts für die Menschen und für die Betriebe unser gemeinsames Ziel ist“.

Die gemeinsam entwickelten Zukunftsbilder für Vorarlberg aus Perspektive der Bevölkerung und der Betriebe sind HIER.