In welchem Vorarlberg wollen wir in Zukunft leben?
IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg präsentierte spannende Erkenntnisse aus einer Zukunftsumfrage unter dem Titel „In welchem Vorarlberg wollen wir in Zukunft leben?“. 1180 Menschen aus Vorarlberg haben dabei ihre Einschätzung zur Zukunft Vorarlbergs und zum heuer beim Neujahrsempfang präsentierten „Großen Zukunftsbild für die Menschen in Vorarlberg“ abgegeben. Ausgewertet wurden die Ergebnisse anhand von Schulnoten aus Perspektive der Betriebe und aus Perspektive der Bevölkerung (Details siehe hier ).
Starker Wertewandel in der Vorarlberger Bevölkerung
Die Ergebnisse der Zukunftsumfrage zeigen eine deutliche Verschiebung – einen Wertewandel – zwischen der Zeit vor und der Zeit während der Corona-Phase. Auf die Frage welche Themen den Menschen besonders wichtig sind und bei welchen Themen sich die Industrie besonders stark engagiert, sind die drei Top-Themen ganz klar:
Ohneberg: „Wir sehen in den letzten Monaten einen starken Wertewandel in Vorarlberg, der tief in die Bevölkerung hinein geht. Sichere und beste Arbeitsplätze haben eine neue Bedeutung gewonnen, nachdem in den letzten Jahren der Wert von Arbeit etwas verloren gegangen ist. So verhält es sich auch bei einer hochwertigen Ausbildung, egal ob in der Lehre, Schule oder in der Hochschule. Sehr stark an Bedeutung bei den Menschen gewonnen hat auch das Gütesiegel ‚Made in Vorarlberg‘ und regionale Themen. Für die Industrie ist dabei Regionalisierung und Globalisierung kein Widerspruch. Wir stehen mit unserem Bekenntnis zu Vorarlberg und der Wertschöpfung im Umkreis unserer Betriebe für Regionalität, brauchen aber globale Märkte. Ein weiteres Learning für uns ist, dass wir den Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Verantwortung für die Umwelt noch mehr Bedeutung schenken müssen.
Menschen wollen positive Zukunftsbilder – Betriebe in der Gunst knapp vor Politik
Quer durch die Bevölkerung ist die Sehnsucht nach einem größeren Zukunftsbild vorhanden. Sowohl Betriebe als auch die Bevölkerung sind der Meinung, dass Vorarlberg in Zukunft mutiger und größer denken müssen und ein klares Zukunftsbild nur befriedigend vorhanden ist. Dabei schneiden die Betriebe in ihrem Einsatz für die Menschen knapp besser ab, wie die Politik. IV-Vorarlberg Präsident Ohneberg: „Gerade in Zeiten der Krise müssen die Betriebe und die Politik den Menschen Sicherheit und Perspektive durch positive Zukunftsbilder bieten. Wir in den Betrieben versuchen das mit Vehemenz. Wir brauchen dieses positive Zukunftsbild auch von der Politik, denn die Menschen sind weiter, als viele von uns denken“.
Einige Eindrücke vom „Industrieempfang mit Abstand“ finden Sie hier.
Ein kurzes Nachberichts-Video mit Stimmen von Entscheidungsträgern finden Sie hier.