Mit großem Bedauern nimmt IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg das heutige Ergebnis der Volksabstimmung in Ludesch zum Erweiterungsprojekt rund um die Firma Rauch zur Kenntnis: „Das ist eine negative Entscheidung für den Standort Vorarlberg und für das Gemeinwohl im Land. Die überhitzte Debatte hat gezeigt, dass zu wenige in der Bevölkerung von der Wichtigkeit von zusätzlichen Arbeitsplätzen und vom zusätzlichen Beitrag für das Gemeinwohl überzeugt werden konnten. Das ist für unser verbindendes Interesse an einem lebenswerten und wettbewerbsfähigen Vorarlberg sehr bedauerlich."
Learnings sind zu ziehen – größere Zukunftsbilder, vorausschauende Entwicklungen, mutige Entscheidungen und verstärkter Dialog ist entscheidend
Der negative Ausgang der Volksabstimmung zeigt für den IV-Präsidenten Ohneberg eindeutig, dass Vorarlberg in der Standortentwicklung mutigere Weichenstellungen braucht. Ein ‚Big Picture‘, wie es von der IV-Vorarlberg entwickelt und präsentierte wurde, ist seit längerem unumgänglich: „Vorarlberg braucht dieses große, mutige Zukunftsbild, das den dynamischen Wirtschaftsraum und den attraktiven Lebensraum miteinander verbindet und in der Bevölkerung akzeptiert wird. Das gilt für die zukünftige Ausrichtung der Landesgrünzone ebenso wie für die Zukunft der Mobilität und viele andere Themen im Land.“ Langfristig verantwortliches Handeln verlange klare Rahmenbedingungen und einen verstärkten Dialog der Politik und der Betriebe mit der Bevölkerung: „Die Bevölkerung hat ein Recht eingebunden und aufgeklärt zu werden. Standortrelevante Themen müssen auch aus Sicht der Mitarbeiter und der Bevölkerung – insbesondere in Zeiten der neuen Medien – verstärkt erklärt werden. Am Ende dieser Informations- und Beteiligungsprozesse muss dann im Gesamtinteresse Vorarlbergs eine klare und mutige politische Entscheidung getroffen werden. Und damit muss zukünftig auch die Rechtssicherheit fix gegeben sein, dass solche Projekte umgesetzt werden können.“