Neue Maßnahmen erfordern mehr Steuerung und Koordination
Sehr unterstützenswürdig ist für Ohneberg, dass einige Maßnahmen neu enthalten sind: „Dazu gehört etwa die Aufwertung des Verkehrsverbundes zum Mobilitätsverbund oder die erstmalige Erwähnung der Stadtautobahn. Wir unterstützen auch die verstärkten Maßnahmen zum Öffentlichen Verkehr und Radverkehr. Allerdings darf das keinesfalls bedeuten, dass den dringenden, bekannten straßen- und schienenbaulichen Maßnahmen weniger Priorität zukommt.“ Aufgrund der vielen Akteure und Maßnahmen sei es außerdem entscheidend, eine zentrale Koordinationsstelle als „Logistik- und Mobilitätsbeauftragte(r) des Landes“ mit personellen und finanziellen Mitteln so auszustatten, dass die Themen Personen- und Gütermobilität in Zukunft ganzheitlich betrachtet werden können.
Mehr Tempo und Mut für Neues und Innovatives
Welche Antriebstechnologie sich am Ende tatsächlich durchsetzt, sieht Ohneberg als völlig offen, wichtig sei es daher als Standort technologieoffen zu bleiben. Auch wenn sich laut MKV ein Zukunftsbeirat intensiver mit der Zukunft befassen soll und die Wirtschaft zur Erarbeitung eines Güterverkehrskonzepts eingeladen wird, hätte sich die IV-Vorarlberg in diesem Zusammenhang mehr Mut für Neues und Innovatives erwartet: „Mobilitätslösungen der Zukunft erfordern ein neues Denken und die Kombination und Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger. Beispielsweise liegt mit der Wälderbahn ein sehr innovatives Projekt auf dem Tisch, das nicht nur in Punkto Mobilität, sondern auch in Punkto Klimaschutz, globales Vorbild mit Anziehungskraft für unsere Region sein könnte.“
Keine zusätzlichen Belastungen für die Wirtschaft und Bevölkerung
Im MKV sind auch einige Maßnahmen enthalten oder werden angedeutet, die eine Belastung für die Wirtschaft und Bevölkerung bedeuten können. Hier appelliert der IV-Präsident: „Im Grundsatz sollte es weiterhin um weniger Bestrafung, Bevormundung oder Restriktionen und dafür mehr um Anreize, neue Angebote, Ambition und Vision gehen.“