Gemeinsam mit der Wissensfabrik Österreich und dem Science Pool veranstaltet die Industriellenvereinigung (IV) – nach einer Corona-bedingten Pause im vergangenen Jahr – von 28. Juni bis 2. Juli 2021 zum mittlerweile 8. Mal den „Kindertag der Industrie“ (KIDI). Auch heuer kann der KIDI aufgrund der aktuellen Situation nicht wie gewohnt im Haus der Industrie bzw. in Unternehmen stattfinden, sondern wird für die zahlreich teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und 14 Jahren zum spannenden digitalen Event. In insgesamt 5 Workshops und Videopräsentationen der Unternehmen AVL, Fronius, Infineon, MIBA sowie dem Technischen Museum Wien wird auch heuer wieder Technik und Naturwissenschaft erlebbar gemacht und ein Einblick in die vielfältige Welt der Industrie gegeben. Angemeldet haben sich 936 Schülerinnen und Schüler aus 49 Klassen von 23 Standorten. „Freude und Spaß an Technik, an naturwissenschaftlichen Experimenten und die Lust, als kleine Entdeckerinnen und Entdecker die spannende Welt der Industrie kennenzulernen und zu erleben – das ist es, was wir vermitteln wollen“, fasst Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), zusammen, wofür der „Kindertag der Industrie“ seit vielen Jahren steht. Die innovative österreichische Industrie biete eine geradezu „unendliche Vielfalt“ an unterschiedlichen Betätigungsfeldern und beruflichen Möglichkeiten. „Es ist uns sehr wichtig, diese Chancen aufzuzeigen und vor allem Mädchen zu motivieren, sie für ihr späteres Berufsleben auch zu ergreifen. Da gibt es nach wie vor Aufholbedarf“, so Neumayer.
Es sei kein Geheimnis, dass Naturwissenschaften und Technik – die sogenannten MINT-Disziplinen – immer wichtiger werden. „Der Wirtschaftsstandort von morgen lebt nicht nur von Innovation, sondern vor allem von gut ausgebildeten Fachkräften. Denn die großen Zukunftsthemen Digitalisierung und Ökologisierung sind ohne Qualifizierung nicht denkbar“, betont der IV-Generalsekretär. Der Fachkräftemangel „war ein großes Thema, ist eines und wird eines bleiben – wenn wir nicht entsprechend gegensteuern“. Ein Weg sei es, Vorbehalte und Scheu gegenüber Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik schon im Kindesalter spielerisch abzubauen und Begeisterung für das Thema zu wecken. „Damit ist schon viel gewonnen. Denn die Nachfrage nach MINT-Absolventinnen und -Absolventen wird hoch bleiben, gerade in der produzierenden Wirtschaft. Innovation, technologische Durchbrüche, wegweisende Ideen – all das entsteht genau dort. Wir reden also nicht nur von hervorragenden Karrierechancen für junge Menschen, sondern von der echten Möglichkeit, die Zukunft mitzugestalten“, so Neumayer abschließend.