Auf die Frage „Wie stehen Sie persönlich zur Europäischen Union?“ sprechen sich aktuell 95% der Befragten ‚absolut‘ und ‚eher‘ für die EU aus. Im Vergleich dazu waren es vor fünf Jahren 83%, also satte 12% weniger. Besonders auffallend, während 2009 nur 28% und 2014 knapp ein Drittel (31%) „absolut“ dafür waren, ist es jetzt mehr als jeder Zweite (52%) – um über 20% mehr. Ohneberg: „Dass dieser pro-europäische Trend so deutlich ausfällt, ist auch für uns überraschend. Es scheint, dass sich auch durch teils negative EU-Schlagzahlen – wie beispielsweise der Brexit – mehr Jugendliche mit der Europäischen Union auseinandersetzen und die Erfolge der europäischen Integration mehr und mehr schätzen.“
In den offenen Antworten geben die MaturantInnen als Begründung ihrer Einschätzung insbesondere den freien Warenverkehr (Exportland Vorarlberg) und die Möglichkeit unkompliziert in der EU zu studieren, zu arbeiten, zu reisen und zu wohnen an. Eine interessante Korrelation lässt sich auch nach Ausbildungsgrad der Eltern nachweisen: Prozentuell die meisten EU-Befürworter findet man unter jenen MaturantInnen, deren Eltern eine akademische Ausbildung haben. Gefolgt von Matura, Berufsbildende Mittlere Schule (BMS), Lehre und Pflichtschule als jeweils höchste abgeschlossene Ausbildung der Eltern.
Die Auswertung zur Frage: „Hat Vorarlberg Ihrer Meinung nach vom EU-Beitritt profitiert?“ finden Sie hier.
Die Auswertung über die letzten zehn Jahre zur Frage: „Wie stehen Sie persönlich zur Europäischen Union?“ finden Sie hier.