IV-Präsident Martin Ohneberg und die Vorsitzende der Jungen Industrie Katharina Rhomberg-Shebl wissen zur langjährigen IV-Forderung nach einem Ausbau des Kinderbetreuungsangebots auch eine deutliche Mehrheit der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger hinter sich. Nach der aktuellen und repräsentativen Umfrage des IMAD-Instituts stimmen zwei von drei Befragten zu, dass für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf das aktuelle Kinderbetreuungsangebot noch weiter ausgebaut werden muss. In der Altersklasse 26 bis 39 Jahren sind es sogar 8 von 10 Befragten.
Ohneberg sieht hier die Landespolitik in der Verpflichtung, schließlich liegt die politische Umsetzungskompetenz hauptsächlich beim Land: „Die Vorarlberger Bevölkerung erwartet sich einen Ausbau des Kinderbetreuungsangebots. Es braucht deshalb deutlich mehr Tempo bei der Umsetzung des neuen und überfälligen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes. Dieses Gesetz muss allerdings entsprechend ambitioniert sein und jungen Eltern in Zukunft früher einen vollen Wiedereinstieg in das Berufsleben ermöglichen, damit es dem klaren Auftrag der Bevölkerung gerecht werden kann.“ Die Umsetzung des Gesetzes verzögert sich seit einiger Zeit und soll endlich einen passenden neuen Rahmen für die Kinderbetreuung in Vorarlberg bilden.
Von einer deutlichen Verbesserung der Kinderbetreuung in Vorarlberg profitieren sowohl die Kinder durch mehr Chancengerechtigkeit als auch die Eltern durch mehr Wahlfreiheit. Eine ambitionierte Kinderbetreuung ordne sich auch gut in den gerade stattfindenden Markenprozess des Landes Vorarlberg ein, so Rhomberg-Shebl: „Vorarlbergs möchte bis 2035, also bereits in 14 Jahren, der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein. Das ist eine große und gute Vision, muss aber mit Leben gefüllt werden und erfordert einiges an Tempo – gerade bei der Kinderbetreuung.“