IV-Vorarlberg-News

Internationale Schule Vorarlberg startet im Herbst 2023

Das bisher fehlende Angebot einer Internationalen Schule in Vorarlberg hat sich bei der Rekrutierung internationaler Fachkräfte für Unternehmen als nachteilig erwiesen. Die starke internationale Vernetzung Vorarlbergs ist für die Wirtschaft, die Menschen und die Region von großer Bedeutung.

Vor allem auch das heimische Bildungssystem spielt in dieser Hinsicht eine zentrale Rolle: Mit dem vorliegenden Konzept für die neue Internationale Schule Vorarlberg am Standort Sacré Coeur Riedenburg in Bregenz wird ein wichtiger Umsetzungsschritt umgesetzt. Künftig können somit nicht nur internationale Fachkräfte leichter angesprochen werden, sondern es entsteht auch ein neues attraktives Bildungsangebot für heimische Kinder und Jugendliche. Bereits im Herbst 2023 startet der Unterricht.  

Aus einer 2021 von der IV und der WKV beauftragten Studie geht hervor, dass sich Unternehmen dezidiert für ein internationales Angebot in Vorarlberg aussprechen und prognostizieren, dass der Bedarf zukünftig auch steigen wird. Es zeigt sich, dass nicht nur Kinder internationaler Fachkräfte, sondern auch Kinder von Vorarlberger Eltern als Zielgruppe eines derartigen Angebots relevant erscheinen. Bei der Ausgestaltung eines schulischen Angebots halten die befragten Unternehmen vor allem international anerkannte bzw. anrechenbare Abschlüsse für besonders wichtig. 

Auch im Rahmen der Elternbefragung konnte ein grundsätzlich großes Interesse festgestellt werden. Laut Einschätzung der befragten Unternehmensvertreter:innen könnten die Kinder von rund 600 Beschäftigten durchaus Interesse am Besuch einer Internationalen Schule haben. Das Angebot einer Internationalen Schule in Vorarlberg ist also nicht nur für internationale Fachkräfte sehr ansprechend: Eine derartige Einrichtung ergänzt die Bildungslandschaft zudem um ein neues attraktives Bildungsangebot für heimische Kinder und Jugendliche – orientiert nicht nur an nationalen, sondern auch an internationalen Standards.  

Standort ist auf Internationalisierung angewiesen 

Christian Zoll, Geschäftsführer der IV-Vorarlberg, sieht in der Internationalen Schule ein wichtiges Leuchtturmprojekt für Vorarlberg: „Die Internationale Schule ist ein Meilenstein in der Internationalisierung Vorarlbergs, von dem alle profitieren, allen voran die Kinder selbst. Wir kommen der Vision, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu machen, einen entscheidenden Schritt näher.“ Vor allem die erwartbaren Effekte für den Wirtschaftsstandort stimmen optimistisch, sagt Zoll: „Die demografische Entwicklung lässt keine Zweifel, dass ein moderner Standort auf Internationalisierung angewiesen ist. Einerseits stehen durch die neue Schule unserem Standort mehr international qualifizierte Menschen zur Verfügung, andererseits wird mehr ausländisches Top-Personal gewillt sein, nach Vorarlberg zu kommen, da deren Kinder eine internationale Ausbildung genießen können.“  

Expat-Service startet ebenfalls 2023  

Insofern kommt diese Gründung auch zeitlich goldrichtig, denn die IV befindet sich gemeinsam mit der WKV mitten im Aufbau eines Expat-Service, der internationales Personal in Vorarlberg unterstützen und somit länger hier halten soll: Expat-Service und Internationale Schule schlagen in dieselbe Kerbe, da beide Projekte dem Arbeitskräftemangel durch internationale Fachkräfte entschieden entgegenwirken werden.

  • Die Medienmitteilung dazu finden Sie HIER
  • Das von IV und WKV beauftragte „Konzeptpapier Internationale Schule“ finden Sie HIER