IV-Vorarlberg-News

IV-Präsident Ohneberg zu Klimaschutz mit Hausverstand

„Umdenken beim Klimaschutz dringend notwendig!“

Der dieswöchige Austrian World Summit, bei dem Spitzenvertreter:innen von Staaten, NGOs und Unternehmen über den Klimaschutz sprachen, rückte den Klimawandel erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg, sieht sich im Tenor der Veranstaltung bestätigt: „Es ist völlig klar, dass es Klimaschutzmaßnahmen braucht. Diese liegen aber nicht in Verboten und im Verzicht, sondern im Bau von grünen Projekten und im nachhaltigen Wachstum. Schlussendlich kann das Problem des Klimawandels nur gelöst werden, wenn der globale Wohlstand nicht darunter leidet.“

Wenn es nach Arnold Schwarzenegger, Initiator des World Summits, geht, brauche es dazu Umweltbewegungen, die aufwachen und sich an die neue Realität anpassen. Ohneberg dazu: „Auch aus der Zivilbevölkerung braucht es einen Beitrag und eine Unterstützung des Klimaschutzes. Dass eine kleine Gruppe von Menschen sich aber auf die Straße klebt und demonstriert, ist nicht zielführend. Nur durch eine Unterstützung von Klimaschutzprojekten wie Wasserkraftwerken, Netzausbauplänen und Investitionen in Forschung und Entwicklung können wir Klimaschutz und Wirtschaftswachstum vereinen.“ 

Klimaschutz mit Hausverstand

Insgesamt bekomme man den Eindruck, dass die Zeit der unrealistischen Ziele vorbei und die Zeit des Realismus gekommen sei, so Ohneberg weiter: „Während noch vor einiger Zeit überambitionierte Ziele im Klimaschutz gesteckt wurden, ohne konkrete Umsetzungsmaßnahmen dafür zu schaffen, kehrt langsam der Realismus ein und man sieht, dass das Kommunizieren von Zielen allein nicht genügt. Viel wichtiger ist es, unaufgeregt an Maßnahmen zu arbeiten und Klimaschutz mit Hausverstand zu betreiben.“