IV-Vorarlberg-News

Bundeskanzler Nehammer zu Gast beim Forum:Industrie der IV-Vorarlberg

Beim gestrigen Forum:Industrie der IV-Vorarlberg, der vierten Ausgabe des exklusiven Austausches zwischen der österreichischen Bundespolitik und Vorarlbergs Industrie, stand Bundeskanzler Karl Nehammer den IV-Mitgliedern Rede und Antwort. Rund 100 Vertreter:innen der Industrie sowie industrienaher Dienstleister im Ländle haben sich dazu beim Meisterbäcker Ölz in Dornbirn getroffen. 

Im Zentrum der Ausführungen des Bundeskanzlers sowie der anschließenden Fragerunde standen vor allem die wirtschaftspolitische Agenda der Bundesregierung für die nächsten Jahre, seine Europa- und Außenpolitik sowie die Internationalisierung des Arbeitsmarktes. Auch seine kürzlich gehaltene Rede zur Zukunft der Nation wurde diskutiert, und wie der polarisierten Stimmung in Österreich entgegengewirkt werden kann.

IV-Präsident Martin Ohneberg freute sich über das große Interesse und den intensiven Austausch mit dem Regierungsschef: „Für uns ist der Bundeskanzler einer der wichtigsten Ansprechpartner auf Bundesebene, dementsprechend ist auch der Austausch mit ihm für uns wichtig. Wir haben ihm mitgegeben, dass die Betriebe allen voran Planbarkeit brauchen, um langfristig erfolgreich zu sein.  Die Industrie sieht sich dabei als Partner der Politik, denn nur gemeinsam können wir die anspruchsvollen Herausforderungen der Zukunft bewältigen und unseren Standort sichern. Das reicht von attraktiveren Rahmenbedingungen für Vollzeitbeschäftigte und Arbeit in der Alterspension über eine Strategie für qualifizierte Zuwanderung bis zur Unterstützung von Freihandelsabkommen wie Mercosur, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Vorarlberg, Österreich und Europa zu erhalten und zu stärken“.  

Auch die Rolle des Staates in der Gesellschaft war Thema, so Ohneberg: „In einer Zeit andauernder Krisen hat sich der Staat mit seinen Aufgaben teilweise neu definieren müssen. Es war wichtig, bei den vielfältigen Problemen rasch zu unterstützen.  Nun ist es jedoch an der Zeit, wieder mehr Eigenverantwortung einkehren zu lassen und Förderungen nach Gießkannenprinzip zu beenden. Die Vollkaskomentalität muss wieder beendet werden. Auch das haben wir mit dem Bundeskanzler besprochen.“