Österreich in der Krise – und was jetzt?

Exklusiver IV-Mitgliederabend am 03.02. mit Christian Helmenstein. Mit aktuellen Zahlen, Herausforderungen & Ausblicken sowie deutlichen Worten, endlich zu handeln – bei Bürokratie, Kostenstruktur & Energiepreisen!

In seiner Einleitung brachte es IV-Vorarlberg-Präsident Elmar Hartmann auf den Punkt – Österreich hat in den letzten Jahren in allen Wettbewerbsrankings und Reihungen zur Standortattraktivität Plätze verloren. Es wird Zeit, mit geeigneten Maßnahmen zur Wettbewerbsfähigkeit und mit Innovationen diese Lücke wieder zu schließen! 

„Ich hätte gerne auch positive Nachrichten mitgebracht …“, so startete IV-Chefökonom und Economica-GF Christian Helmenstein, einer der profiliertesten Ökonomen Österreichs, seine spannende Präsentation über die aktuelle wirtschaftliche Situation.  

Krisenmodus 

Rezession, Insolvenzen, ewige Regierungsverhandlungen – Österreich, längst im Krisenmodus, sieht noch immer kein Licht am Ende des Tunnels. Die Herausforderungen unserer stark exportorientierten, Industrie sind bekannt: stark gestiegene Lohnstückkosten, relativ hohe Energiepreise und zu viel Bürokratie im internationalen Vergleich. 

Österreichs Wirtschaft unter Druck – die Fakten: 

  • 5 % weniger Exporte in den letzten zwei Jahren – und das bei einer Wirtschaft, die 6 von 10 Euro im Ausland verdient
  • 14 Quartale ohne Wachstum – das ist kein Konjunkturtief, das ist ein neuer Negativ-Rekord, den es noch nie seit Beginn der Konjunkturumfrage (2001) gab
  • 98 % unseres Wohlstands hängen von Produktivitätsfortschritt ab – und der stockt
  • Immer mehr Erwerbstätige, mit immer geringerer Pro-Kopf-Leistung. 

44 Prozent Abgabenquote … 

Ist das soziale Marktwirtschaft oder doch schon eine soziale Staatswirtschaft? – diese Frage trifft den Punkt. Während andere Länder Innovationen fördern, fördert man hier Teilzeit und Bildungskarenz. Österreich verliert in Wettbewerbsrankings, aber gewinnt an Formularen. IV-Geschäftsführer Simon Kampl fordert deshalb einen „Neustart. Neustaat“ mit einer Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf unter 40%, um wieder wettbewerbsfähiger am Markt zu werden.