„3 Am Runden Tisch“ mit Martin Ohneberg und Hannes Androsch

Zusammen mit dem Industriellen und Ex-Vizekanzler Hannes Androsch war IV-Vorarlberg-Präsident Martin Ohneberg Gast im konstruktiven ORF-Streitgespräch „3 Am Runden Tisch“. Die Sendung hatte eine erfreulich hohe Quote.

Österreichs Wirtschaft neu gedacht? 

Was muss in unserem Land passieren, damit der Sozialstaat nicht in eine Schieflage kommt und letztlich unser aller Wohlstand in Gefahr ist? Wird sich Österreichs Wirtschaft anders aufstellen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben? Darüber diskutierten am 21. April bei Patricia Pawlicki der heutige Industrielle und frühere Vizekanzler und Finanzminister Hannes Androsch und der Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg, Martin Ohneberg. 

Auswahl der Statements von Martin Ohneberg: 

  • Wir müssen uns international stärker aufstellen, wir haben Wettbewerbsfähigkeit verloren.
  • Es fehlt und braucht eine Gesamtaufbruchsstimmung.
  • Viele wollen in die Teilzeit, und das macht es insgesamt schwierig – und erzeugt Druck auf das System.
  • Wir haben einen extremen Wandel: Die Wirtschaft verändert sich, die Technologien verändern sich, die Energie verändert sich. Dadurch entsteht Unsicherheit, und gleichzeitig wird ideologisch versucht, aus dieser Unsicherheit auch noch Kapital zu schlagen; beispielsweise mit der Arbeitszeitverkürzung, die gefordert wird. Eigentlich brauchen wir jetzt genau das Gegenteil: Leute, die die Ärmel hochkrempeln.
  • Der Umstand, dass am Ende die Unternehmen die Arbeitsplätze schaffen – und dass diese schließlich auch für Wohlstand und Wachstum verantwortlich sind –, ist vielfach in der Bevölkerung nicht angekommen.
  • In der Schweiz gibt es eine ganz andere Staatsquote, ein anderes Abgabenquotenniveau als in Österreich, die Verschuldung ist viel niedriger – die Schweiz hat halb so viel Schulden wie Österreich und ist deshalb ein Vorbild für uns.
  • Die Vollkaskomentalität ist letztendlich ein Riesennachteil in unserer Republik.
  • Wir haben keinen Platz für zusätzliche Steuern. Österreich hat eine der höchsten Steuer- und Abgabenquoten der Welt.
  • Jetzt muss Ideologie in den Hintergrund treten, man muss viel mehr die Ziele sehen. 

Erfreulich hohe Quote 

Bis zu 380.000 Zuschauer waren bei dieser Sendung dabei, im Schnitt 220.000. Zum Vergleich: Die ZiB 2 davor hatte nur 350.000. Auch besonders viele Junge waren dabei – 15 Prozent in der Zielgruppe der 12- bis 29-Jährigen. 

WEBTIPP 

Einen kleinen Zusammenschnitt dieser Sendung gibt es hier: https://bit.ly/42egYhx