Kleider virtuell anprobieren – das ist das Ziel seiner Body-Scan App. Mit der Vision, damit unnötige Rücksendungen durch Fehlbestellungen in unpassenden Größen zu verringern und damit CO2 einzusparen. Das hatte sich der ETH-Student Ferdinand Metzler damals gedacht – und die App gebaut und 2020 an Zalando verkauft. Dort ist er nun selbst tätig.
2015 gründete er seine Firma „Fision“ als ETH-Student, der neben seiner Bachelor-Arbeit eben den Master begonnen hatte. Seine Vision ist eine positive Wirkung im Bekleidungsmarkt, durch die Vermessung des Menschen. Daraus ergeben sich drei Anwendungsbereiche: Neben maßgeschneiderter Bekleidung liegt Metzlers Hauptfokus auf persönlichen Größenempfehlungen, die Retouren reduzieren sollen – momentan wird die Hälfte der Ware wegen falscher Größen zurückgeschickt. Als dritte Anwendungsmöglichkeit ist das virtuelle Anprobieren von Kleidung geplant.
Der Verkauf von „Fision“ an Zalando ermöglicht den Zugang zu ungefähr 40 Millionen Kunden in Europa. Mit diesem Volumen kann messbare Wirkung erzielt werden, gerade bei der Reduktion von CO2. Damit ist es möglich, Standards zu setzen und die Entwicklung voranzutreiben.