Export Club und IV präsentierten „Mobilität im Wandel der Zeit“

Export Club und IV-Vorarlberg haben gemeinsam zu einem Abend über „Mobilität im Wandel der Zeit“ und die Auswirkungen auf Vorarlbergs Zulieferer eingeladen. 

Nach der Begrüßung der rund 100 Gäste durch ECV-Präsident Martin Fitz und IV-Geschäftsführer Christian Zoll referierten hochkarätige Redner im vollen Saal des Spannrahmens in Hard:

  • Oliver Schmerold, Clubdirektor ÖAMTC, Wien: „Mobilität und Klimaschutz in Österreich 2030“
  • Christopher Schöpf, Geschäftsführer e-Battery Systems, Dornbirn: „Die Batterie, Kernkomponente beim Thema elektrischer Mobilität“
  • Ralph Wittmann, Head of Production, Hirschmann Automotive GmbH., Rankweil: „Transformation der Automobilindustrie zur Elektromobilität – Auswirkungen auf die Kabelverarbeitende Zulieferindustrie“
  • Thorsten Rixmann, Director Marketing & Communications, Obrist Powertrain GmbH., Lustenau: „Von ehrlicher E-Mobilität und flüssigem Strom im Tank“ 

Damit wurde ein informativer und zukunftsgerichteter Bogen über mehrere inhaltsschwere Bereiche unserer Mobilität gespannt – mit teilweise überraschenden und beeindruckenden Neuigkeiten.

Es zeigte sich klar, dass eine reine e-Mobilität ohne weitere Alternativen kaum realisierbar sein wird, da weder die dazu notwendigen Batterien noch der für deren Ladung nötige Strom im damit verbundenen Ausmaß verfügbar sein werden.

Christopher Schöpf zeigte eindrucksvoll auf, dass auch die Batteriesysteme immer weiter optimiert und verbessert werden – bis hin zum kompletten Recycling bzw. Re-Use der verbrauchten Fahrzeugbatterien in Form von industriellen Stromspeichern.

Das Thema Mobilität mit flüssigen Treibstoffen wurde zudem ergänzt durch Thorsten Rixmann (Obrist), der von der Entwicklung von CO2-negativen „aFuels“ sprach, die zu minimalen Kosten als „flüssiger Strom“ durch Fotovoltaik gewonnen und als Methanol dann zum Verbraucher transportiert werden können. In Kombination mit dem neu entwickelten „Hyper-Hybrid“-Antriebssystem, ausgestattet mit einer kleinen aber ausreichenden Batterie, bieten diese Fahrzeuge bei sehr niedrigen Anschaffungskosten und trotz guter Leistungen sogar eine negative CO2-Bilanz, da bei der Herstellung des Kraftstoffs mehr CO2 gebunden wird als im gesamten Kreislauf der Herstellung sowie im Betrieb des Fahrzeugs freigesetzt wird.

Bei einer weiteren abschließenden Podiumsdiskussion stellten sich die Referenten dann zusammen mit IV-Präsident Martin Ohneberg (Henn Industrial Group) den Fragen der interessierten Zuhörer Nach dem offiziellen Teil wurde bei Snacks und Getränken noch bis in den späteren Abend diskutiert.