Gemeinsamer Appell: Vom Mittelmaß zur Exzellenz bei der Kinderbetreuung in Vorarlberg
Wenn Interessenvertretungen, Unternehmer, Personalchefs, Betriebsräte und Mitarbeiter einen Appell an die Politik richten ist klar: es gibt Handlungsbedarf! Ziel ist, eine flächendeckende, qualitativ hochwertige, öffentliche Kinderbetreuung für alle Kinder in Vorarlberg sicherzustellen.Weiterlesen...
Als sich im April diesen Jahres Interessenvertretungen, Unternehmervertreter, Personalchefs und Betriebsräte beim ersten Task Force-Treffen „Kinderbetreuung in Vorarlberg“ austauschten, war schnell klar, dass dem Thema Kinderbetreuung in Vorarlberg deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss und die Situation unzufriedenstellend ist. Nach mehreren Treffen, zahleichen Gesprächen mit Experten und einer intensiven Analyse der Betreuungsformen in Vorarlberg wurde eine gemeinsame, fundierte Position unter dem Titel „Vom Mittelmaß zur Exzellenz bei der Kinderbetreuung in Vorarlberg“ entwickelt. Ziel ist es einen wertvollen und konstruktiven Beitrag in den anstehenden Gesprächen zu leisten.
Problemstellung – Tendenz positiv, aber Vorarlberg noch im Mittelmaß
Denn die aktuelle Problemstellung ist klar: Das Angebot und die Betreuungsquoten haben in den letzten Jahren erfreulicherweise zugenommen und das ist anzuerkennen. Allerdings sagen die Betreuungsquoten noch nichts über das zeitliche Ausmaß der in Anspruch genommenen Betreuungsform der Kinder aus. Denn bei den Öffnungszeiten in der Kinderbetreuung ist Vorarlberg Schlusslicht (gemeinsam mit Tirol). Über die Hälfte aller Einrichtungen haben Öffnungszeiten von weniger als acht Stunden und ermöglichen damit keine reguläre Vollzeitbeschäftigung. Auch bei der Anzahl der Schließtage pro Jahr liegt Vorarlberg an drittletzter Stelle in Österreich. Das wird durch den Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf bestätigt, wonach nur ein gutes Drittel (34,2 %) aller 0-5 Jährigen Kinder in einer Einrichtung betreut wird, die eine Vollzeitbeschäftigung ermöglicht.
Drei Eckpfeiler als Handlungsempfehlungen
Um die angestrebte Verbesserung zu erreichen, sind drei Eckpfeiler von zentraler Bedeutung: Erstens gilt es die Quantität und Qualität in der Kinderbetreuung zu verbessern. Nur ein ganzheitlicher Blick auf den Ausbau der Betreuungsplätze, die Ausweitung der Öffnungszeiten, die Reduktion der Schließtage und die Qualität in den Betreuungseinrichtungen führt aus Sicht der Task Force zu den angestrebten Verbesserungen. Zweitens müssen angesichts der Kompetenzzersplitterung die Zuständigkeiten und die Finanzierung optimiert werden, damit es einheitliche und faire Spielregeln gibt. Und drittens: Um die Wichtigkeit des Zukunftsthemas Kinderbetreuung in der Öffentlichkeit und bei den politischen Entscheidungsträgern noch stärker zu verankern, braucht es eine verstärkte Sensibilisierung für die Thematik.
Der gemeinsame Appell der Vertreter aus über 30 Unternehmen, die bei der Positionierung mitgearbeitet haben, ist klar: „Wir setzen uns für einen Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei diesem zentralen Zukunftsthema für Vorarlberg ein.“
Vertiefende Infos:
- Medieninfo mit Statements der Proponenten
- Positionspapier „Vom Mittelmaß zur Exzellenz bei der Kinderbetreuung in Vorarlberg“
- Gemeinsames Foto der Proponenten: v.l.: Perrine Palombo (Betriebsratsvorsitzende Getzner Textil), Christine Schwarz-Fuchs (Unternehmerin und zweifache Mutter), Katharina Rhomberg (JI-Vorsitzende), IV-Präsident Martin Ohneberg, WKV-Präsident Hans-Peter Metzler.
Plattform V: We bring ideas into action!
Das gemeinsame Arbeiten an neuen digitalen Geschäftsmodellen und die Öffnung der Innovationskultur in den Unternehmen ist das erklärte Ziel der unternehmensübergreifenden Initiative „Plattform-V“. Seit letztem Jahr wird in unterschiedlichen Formaten gemeinsam und unternehmensübergreifend gearbeitet.Weiterlesen...
Gemeinsam mit vielen Umsetzungspartnern ist es mit der „Plattform V“ gelungen, Innovationstreiber in den Unternehmen zu vernetzen – ganz nach dem Motto der Plattform V: „We bring ideas into action!“. Aktive Mitarbeit, das aktive Einbringen, das Öffnen der eigenen Innovationskultur ist dabei die Voraussetzung, um von der Plattform V zu profitieren. Viele Unternehmen haben bereits ihre Innovationskultur geöffnet und arbeiten über die Unternehmensgrenzen hinweg an neuen Geschäftsmodellen und konkreten Problemlösungen.
Einen Überblick gibt die Homepage der Plattform V: www.plattform-v.io. Bei Interesse gerne melden.
ZuklappenCharta „Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal“ nimmt Form an
Nachdem im Januar erstmals Vertreter aus der Ostschweiz und Vorarlberg die Idee einer gemeinsamen Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal diskutierten und auch ein Forum zur Konstituierung stattfand, nimmt die Charta «Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal» weiter Form an.Weiterlesen...
Auslöser für die „Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal“ war das Raumkonzept Schweiz, das der Ostschweiz nicht den angemessenen Stellenwert als Metropolitanraum beimisst, was wiederum bei der Finanzierung standortrelevanter Projekte von großem Wert ist. Anfang 2019 legten daher Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus der Ostschweiz und Vorarlberg ihr gemeinsames Verständnis zu Strategie und Inhalt fest. Mittlerweile gibt es einen Entwurf der Charta mit dem Ziel, diese noch heuer zu verabschieden.
Die Idee: Vier Räume – ein gemeinsames Ziel
Die grenzüberschreitende Region ist ein leistungsstarker Wirtschafts- und Lebensraum mit über 400.000 Beschäftigten. Die Menschen leben, arbeiten und bewegen sich über Grenzen hinweg. Darüber hinaus ist der Raum von einer hohen Wertschöpfung, dynamischen und exportstarken Unternehmen, einer urbanen Siedlungsstruktur und einem attraktiven Lebensraum geprägt.
Ziel ist es deshalb, dass die Region eine starke Position im europäischen Standortwettbewerb einnimmt und ein wahrnehmbares Profil als metropolitaner Wirtschafts- und Lebensraum besitzt. Nicht zuletzt ermöglicht es die Verankerung als Metropolitanregion auch, wichtige Investitionen in die Region zu lenken und den gemeinsamen, grenzüberschreitenden Raum im Bewusstsein der Bevölkerung und Politik noch stärker zu verankern.
Ein wesentlicher Handlungsschwerpunkt, der auch für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg von großer Bedeutung ist, bildet die Verbesserung der internationalen und innerregionalen Erreichbarkeit. Die Industriellenvereinigung Vorarlberg ist von der Idee der Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal überzeugt und hat deshalb eine unterstützende Stellungnahme abgegeben.
Ebenso fand im Juni eine Podiumsdiskussion mit IV-Beteiligung und Vertretern aus der Schweiz und Liechtenstein statt. Die IV-Vorarlberg unterstützt dieses Projekt ausdrücklich.
- Der Begutachtungsentwurf zur Charta ist hier zu finden.
- Die IV-Stellungnahme kann hier gelesen werden.
- Eindrücke von der Podiumsdiskussion finden Sie hier.
Gemeinsamer Aufruf: Österreich braucht eine verantwortungsvolle Politik
Die Industriellenvereinigung appelliert mit anderen Partnern an die Vernunft der politischen Parteien, dass bis zur Wahl keine neuen Beschlüsse mit langfristigen finanziellen Folgen gefasst werden! Es braucht jetzt Stabilität und Vernunft.Weiterlesen...
Österreich steht derzeit auf einem unsicheren konjunkturellen Fundament – das Wirtschaftswachstum schwächt sich heuer und im nächsten Jahr ab. Gerade jetzt sind aus Sicht der IV die Vertreterinnen und Vertreter aller politischen Parteien gefordert, gesellschafts-und standortpolitische Vernunft in den Vordergrund ihres Handelns zu stellen. Österreich braucht eine Politik, deren Entscheidungen auf Sachlichkeit beruhen und die den langfristigen sozialen und wirtschaftlichen Erfolg des gesamten Landes als vorrangiges Ziel verfolgt.
- Den gemeinsamen Aufruf im Wortlaut finden Sie hier.
- Eine intensive Diskussion wurde dazu auch auf der Facebook-Seite der IV-Vorarlberg geführt. Weitere Informationen hier.
AVISO: MEET EINANDER 2019: Party der Jungen Industrie
Die JI-Party des Jahres steht vor der Tür: das MEET EINANDER am 13.9. im Kunstraum Dornbirn. Die Junge Industrie baut dabei eine Brücke zwischen Studierenden, Mitarbeitern und Unternehmern. Alle Interessierten sind eingeladen wenn es wieder heißt: „Party-Drinks-Networking"!Weiterlesen...
Nach einem vollen Erfolg vor zwei Jahren mit rund 500 Gästen lädt die Junge Industrie Vorarlberg bereits zum fünften MEET EINANDER. Im historischen Ambiente des Kunstraums Dornbirn kann das eigene Netzwerk gepflegt und ausgebaut werden. In Zeiten des Fachkräftemangels ist diese Vernetzung besonders wichtig. Es geht um Kontakte für (zukünftige) Mitarbeiter und Arbeitgeber, für Studenten und Mitarbeiter aus anderen Firmen, um die Bindung der Vorarlberger an die heimische Wirtschaft. Und es soll für ein positives Bild unserer Industrie sensibilisiert werden. Aber noch wichtiger: Das MEET EINANDER soll auch heuer wieder einfach Spaß machen!
Wann: 13. September 2019, 21.00 Uhr
Wo: Kunstraum Dornbirn, Jahngasse 9, 6850 Dornbirn
Wie: freier Eintritt und Happy Hour bis 22.00Uhr
Alle weiteren Informationen und Updates zum MEET EINANDER laufend auf Facebook hier. Einen Folder zum Weiterleiten gibt es hier.
ZuklappenTermine
Hier gibt’s alle Infos zu den Veranstaltungen der Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg, der Jungen Industrie (JI) Vorarlberg sowie von unseren Netzwerkpartnern.Weiterlesen...
28. – 30.06.2019 | Art Bodensee
Messe Dornbirn
Mehr Informationen hier
01.07.2019 | 19.00 | IV-Sommerempfang
Millennium Park 4, Lustenau
Nur für IV-Mitglieder und geladene Gäste
03.09.2019 | 19.00 | überMorgen: gesellschaftspolitischer Diskurs zum Thema: Wir müssen reden! Ist unsere Demokratie in der Krise? Der Diskurs zu Demokratie, Teilhabe und Gestaltungsmacht.
FAQ Festival Bregenzerwald
Weitere Informationen folgen
11. – 13.09.2019 | Global Fiber Congress
Kulturhaus Dornbirn
Mehr Informationen hier
AVISO: 13.09.2019 | 20.00 | Fest MEET EINANDER der Jungen Industrie
Kunstraum Dornbirn
Mehr Informationen hier