Industrie unterstützt offensive, offene Diskussion zur Kulturhauptstadt 2024
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IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg und Johannes Collini, Vorsitzender der Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.) in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, sind sich einig, dass die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2024 eine Chance wäre, dringend notwendige, gemeindeübergreifende Initiativen im Ballungsraum Rheintal zu setzen.
„Innovative, intelligente und vernetzte strategische Initiativen sind erforderlich, um den Standort Vorarlberg an die internationale Spitze zu führen“, heißt es in der zu Jahresbeginn präsentierten Industriestrategie (Download). Solche Initiativen sind für Martin Ohneberg, Präsident der IV-Vorarlberg, nicht nur auf die Industrie beschränkt, eine solche Initiative könnte auch die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2024 sein. Wenn man urbanere Elemente im Rheintal, neue Infrastrukturprojekte, Innovation, Kreativität und Gemeindekooperationen ernsthaft fördern möchten, dann kann die Kultur ein sehr gutes verbindendes Element sein.
Kultur geht alle an, so Johannes Collini, Vorsitzender der V.E.M, und ergänzt: Kultur ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch gestaltend hervorbringt. Das passiert in der bildenden Kunst, in der Technik oder im geistigen Sinne bei Musik, Sprachen, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaften. Vorarlberg hat hier bereits viel zu bieten. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt kann für ihn die Möglichkeit geben, das zu präsentieren, weiterzuentwickeln, Grenzen in den Köpfen zu überwinden, Imagewerbung für Vorarlberg nach außen zu machen und innerhalb Vorarlbergs zu verbinden.
Ohneberg und Collini sind sich einig, dass die Bewerbung sauber vorbereitet werden müsse und eine strategische, intensive Auseinandersetzung mit den Zielen, Themen und Initiativen erforderlich sei. Jetzt gehe es aber vorerst darum, sich der Diskussion nicht zu verschließen und die Chancen zu sehen. Dazu zählen die Industrievertreter z.B.
- die breitenwirksame Auseinandersetzung mit kulturellen, weltoffenen und kreativen Fragestellungen
- eine strategische, zukunftsgerichtete Positionierung und Imagepflege Vorarlbergs und des Rheintals
- gemeindeübergreifende Projekte in der Stadt- und Regionalentwicklung
- nachhaltige Infrastrukturinvestitionen in strategisch wichtige Projekte
- die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Bevölkerung
- eine noch bessere internationale Vernetzung innerhalb Europas und der Welt
- die Steigerung der Attraktivität der Region für externe Fachkräfte und den Tourismus
Vorarlberg im Benchmark der besten Regionen mit Potential nach oben
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Im Rahmen ihres Sommerempfangs präsentierte die Industriellenvereinigung Vorarlberg am Abend des 20. Juni einen Vergleich Vorarlbergs mit Topregionen Europas in wichtigen Standortfaktoren.
Anfang des Jahres präsentierte die Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg eine Strategie für einen wettbewerbsfähigen, lebenswerten Industriestandort Vorarlberg (Download). Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit Vorarlbergs weiter steigern, denn auch in einer im Österreich-Vergleich überdurchschnittlichen Region gibt es – international gesehen – noch Luft nach oben. Um dieses Potential sichtbar zu machen, arbeitete die IV-Vorarlberg ein regionales Benchmarking-System aus, das Vorarlberg mit internationalen Topregionen aus der Nachbarschaft vergleicht. Auf dem Sommerempfang im Lustenauer Freudenhaus, vor 270 geladenen Gästen aus Politik, Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft, präsentierte IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg am 20. Juni die Ergebnisse.
Der gemeinsame Anspruch mit der Landespolitik ist es laut Ohneberg, sich international mit den besten Regionen zu vergleichen, voneinander zu lernen und Maßnahmen zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu setzen. Und auch wenn es aufgrund schwieriger Vergleichszahlen nicht immer einfach gewesen ist, so zeigt das Benchmarking doch eines ganz deutlich: Der Standort Vorarlberg ist bei vielen Indikatoren im nationalen Vergleich überdurchschnittlich gut, im Vergleich mit europäischen Topregionen liege man im Mittelfeld, mit Ausreißern nach unten und nach oben.
Wirtschaftszehnkampf in einer der dynamischsten Regionen Europas
In einem sogenannten „Wirtschaftszehnkampf“ wurden Daten zu den wichtigen Standortfaktoren Wirtschaftsleistung, Beschäftigungszahlen, Kaufkraft, Arbeitsfähigkeit, Ausbildungsniveau, Patentanmeldungen, Stromkosten, Grundstückskosten, Bevölkerungsentwicklung und öffentliche Schulden erhoben und Vorarlberg mit Liechtenstein, dem Kanton St. Gallen und den Regierungsbezirken Tübingen, Stuttgart und Oberbayern verglichen. Die miteinander verglichenen Regionen haben insgesamt ein Bruttoinlandsprodukt von 500 Milliarden Euro und damit das 1,5 fache von Österreich.
Die Konfrontation mit Zahlen und Rahmenbedingungen aus den allerbesten Standortregionen Europas sind ein erster richtiger Schritt hin zur internationalen Exzellenz. Martin Ohneberg ist sicher: Wir dürfen solche Diskussionen nicht scheuen und müssen die Chance des direkten Vergleichs mit den Best Practices nutzen, um frühzeitig Maßnahmen zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu setzen. Es ist erfreulich, dass die politische Spitze Vorarlbergs dem Anliegen aus der Industrie offen gegenübersteht und man gemeinsam an einer Verbesserung arbeite, so Ohneberg. Er ist auch überzeugt davon, dass Vorarlberg von der geographischen Lage im Herzen einer der dynamischsten Regionen Europas und einer gezielten Zusammenarbeit mit den starken Nachbarn noch mehr profitieren kann. Viele Chancen und Entwicklungsschritte liegen vor der Haustüre. Dazu gilt es auch, Grenzen im Kopf zu überwinden. Vorarlberg kann davon profitieren und auch die Region insgesamt kann durch Kooperationen und intelligente Vernetzung gestärkt werden.
Konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze hat die IV zu Jahresbeginn mit der Industriestrategie präsentiert. Einiges ist seither in Bewegung geraten und in weiterer Folge gilt es nun, die offenen Fragen zu beantworten, zu entscheiden und umzusetzen: „Das Benchmarking verdeutlicht nochmals die Notwendigkeit, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen und mit voller Kraft und gemeinsam den Standort Vorarlberg weiterzuentwickeln“, appellierte Ohneberg an die Gäste des Sommerempfangs. Für Gesprächsstoff beim gemütlichen Ausklang bei Buffet und Getränken war damit gesorgt.
Die graphische Aufbereitung der Ergebnisse des Wirtschaftszehnkampfs finden Sie zum Download hier, die detaillierten Studienergebnisse sind gerne im IV-Büro erhältlich.
Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier.
ZuklappenBrexit nutzen, um enger zusammenzurücken
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Das Signal ist verheerend, trotzdem sind die Auswirkungen des Brexit auf Vorarlberg für IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg mittelfristig überschaubar. Das Projekt Europäische Union muss jedoch den Menschen besser erklärt werden.
Das Signal ist verheerend, aber zu akzeptieren, kommentierte Martin Ohneberg, Präsident der IV-Vorarlberg, das Brexit-Votum diese Woche. Wenn die verbleibenden Mitgliedstaaten der Europäischen Union im globalen Wettbewerb ihren Wohlstand halten wollen, kann für ihn die Devise nur lauten: Enger zusammenrücken in jenen EU-Themen, die nicht alleine gelöst werden können. Andererseits muss man den Menschen das Projekt eines starken, föderalen Europas in einer globalen Welt auch besser erklären.
Die Auswirkungen auf Vorarlberg und die Vorarlberger Betriebe hält Ohneberg mittelfristig für überschaubar. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass natürlich einige Unternehmen aufgrund der Währungsdifferenzen, der vorübergehenden Unruhe auf den Finanzmärkten oder auch bei direkten Aufträgen kurzfristig betroffen sind. Insgesamt schätzt er die direkten Auswirkungen in den kommenden zwei Jahren, während die Modalitäten für den Ausstieg verhandelt werden, aber als überschaubar ein. Entscheidend wird danach sein, dass sich die politischen Kräfte einer stärker wettbewerbsorientierten Ausrichtung der EU gegen die leider zunehmenden protektionistischen Positionen durchsetzen.
ZuklappenIV unterstützt AK bei radikaler Vereinfachung der Sozialversicherung
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Die Überlegungen der Arbeiterkammer Vorarlberg zur Vereinfachung und Zusammenlegung der Sozialversicherungen werden von der Industriellenvereinigung Vorarlberg begrüßt, es braucht aber auch mehr Transparenz und Wettbewerb.
Es sei sehr begrüßenswert, dass die Arbeiterkammer konkrete Überlegungen zur Effizienzsteigerung in der Organisation und Struktur des Gesundheitswesens anstellte, so Martin Ohneberg, Präsident der IV-Vorarlberg, zu den präsentierten Vorschlägen der AK Vorarlberg bezüglich einer Neustrukturierung der Sozialversicherung. Die Vorschläge in Richtung eines starken Hauptverbandes als Dachorganisation, neun Landes-Gesundheits-Servicezentren statt bisher 36 Krankenkassen und einem gemeinsamen Pensionsversicherungsträger für alle sind daher sehr unterstützenswert.
Das derzeitige System ist intransparent, schwer steuerbar und verhindert einen positiven Wettbewerb. Man wird daher an Vereinfachungen und Zusammenlegungen in allen Verwaltungsbereichen nicht umhin kommen, wenn man die Finanzierung und die hohe Qualität im Gesundheitsbereich weiterhin sicherstellen möchte. Ob jedoch an der sogenannten Selbstverwaltung festgehalten werden solle, dazu zeigte sich Ohneberg noch unsicher. Es geht pragmatisch darum, das Gesundheitswesen im Sinne der Versicherten und der Beitragszahler weiterzuentwickeln und nicht um Machtspielchen.
ZuklappenBegeisterung für MINT-Fächer wecken
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Auf Einladung der IV-Vorarlberg fuhren am 10. Juni 70 Studierende der Pädagogischen Hochschule ins Swiss Science Center Technorama in Winterthur und erhielten einen vertieften Einblick in die Vermittlung naturwissenschaftlich-technischer Inhalte. Die jährlich stattfindende Exkursion ist eine wertvolle Bereicherung der Lehrerausbildung.
Das Swiss Science Center Technorama bietet vielseitige Themenbereiche mit umfangreichen Experimentiermöglichkeiten. Im eigenen Tun wird Neugierde, Begeisterung und Verständnis für naturwissenschaftliche Phänomene und Fragestellungen geweckt und Lehrende in der Didaktik der Naturwissenschaften geschult. Nach einer „Einführung in die Didaktik interaktiven Lernens“ durch Mitarbeiter des Technoramas befassten sich die angehenden Lehrpersonen beim eigenständigen Erkunden u.a. mit den Fragen „Was bringt mich dazu, bei einem Experiment zu verweilen? Welches ist mein Lieblingsexperiment und warum?“
Im spielerischen Umgang mit realen Alltagsphänomenen wird Erfahrung statt reiner Fakten vermittelt. Das eigene Tun und der Einbezug aller Sinne sind die Grundlage dafür, wie Naturwissenschaft wahrgenommen und später unterrichtet wird. Da das Experimentieren für jeden neugierigen Menschen mit überraschenden Momenten und Erkenntnissen verbunden ist, wird die Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik ebenfalls gestärkt. All dies macht für die angehenden Volksschullehrer den Besuch des Swiss Science Center Technorama Winterthur in der Schweiz zum jährlichen Highlight.
„Mit der Unterstützung in der Finanzierung der Exkursion fördert die Industriellenvereinigung jedes Jahr grundlegende und nachhaltige Arbeit an den Schulen und bringt angehenden Lehrpersonen große, direkt erlebbare Wertschätzung entgegen“, dankte PH-Vizerektorin Allgäuer für die wertvolle und weitsichtige Investition in künftige Lehrpersonen.
ZuklappenTermine
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Hier gibt’s alle Infos zu den Veranstaltungen der Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg, der Jungen Industrie (JI) Vorarlberg sowie von unseren Netzwerkpartnern.
22.09.2016 | ganztägig | Tag der Industrie
Haus der Industrie, Wien
28.09.2016 | 18.30 Uhr | Das Europa der Regionen
Digitale Transformation - Chance für eine vernetzte Bodenseeregion in Bildung, Forschung und Entwicklung"
Fachhochschule Dornbirn, Weitere Informationen folgen
29.09.2016 | ganztägig | Logistik-Forum Bodensee 2016
Festspielhaus Bregenz, Mehr Informationen hier
05.-06.10.2016 | ganztägig | SALTEX – Smart Textiles & Lightweight Materials
Messe Dornbirn, Mehr Informationen hier
06.-08.10.2016 | ganztägig | JI-Bundestagung
Linz, Weitere Informationen hier
17.10.2016 | 19.00 Uhr | Veranstaltung mit IV-Chefökonom Christian Helmenstein
Foyer, CCR, Millennium Park 4, Lustenau
Weitere Informationen folgen
10.11.2016 | ganztägig | Vorarlberger Wirtschaftsforum
Festspielhaus Bregenz